Joaquin

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Entwicklungsvorstand Marc Suss hat erklärt, warum ein Dacia so günstig und gleichzeitg trotzdem gut ist. Dies hat er konkret anhand des Dacia Jogger festgemacht.

Als Nummer eins wird genannt, dass der Unterfahrschutz nicht lackiert ist. Farbe wird schon in der Produktion in den Kunststoff eingearbeitet und muss daher nicht lackiert werden. Dies spart nicht nur eine Arbeitsschritt, sondern erhöht sogar den Unterfahrschutz. Zudem fallen dadurch Schrammen, Kratzer und Steinschlag nicht so schnell auf. Da zudem dort kein Lack ist, kann dieser nicht beschädigt werden und muss daher auch nicht repariert werden.

Schwarzer Schutzkleber im unteren Bereich der Türen, soll vor Kratzern schützen. Solche Schäden treten oft auf, wenn unachtsam geöffneten Türen von Nachbarfahrzeugen, die eigene Fahrzeugtür touchieren. Dazu reicht schon einfacher Kleber aus, anstatt Plastikleisten, welche erst mit Halterungen angebracht werden müssten, was die Konstruktion einer Tür auch komplizierter und somit verteuern würde. Der Kleber würde bei Dacia Jogger sogar noch besser aussehen.

Eingespart habe man beim Dacia Jogger zudem die hälfte der Kosten bei der Entwicklung, da dessen vordere Hälfte auf den Dacia Sandero Stepway basiere. Erst ab der B-Säule ist der Dacia Jogger eigenständig. Auch bei der Produktion kann so viel Geld eingespart werden, da man bis zu B-Säule das bisher entwickelte Werkzeug weiter verwenden kann.

Der Asupuff wurde nur zur Hälfte gebaut. Hier hat man auf den optischen Schnickschnack verzichted ihn einfach in der Mitte des Fahrzeuges platziert. Dadurch wird Material und Gewicht eingespart. Aber auch der Einbau ist somit günstiger.

Die Heckklappe kommt ohne Lampen aus, wodurch eine aufwendige Verkabelung und Elektrik entfällt. Die Heckleuchten sind vertikal an der Karosserie angebracht, was die Heckklappe auch leichter macht und damit auch Herstellung und Einbau wesentlich vereinfacht. Zudem ermöglicht es eine breitere Kofferraumöffnung und tiefe Ladekante.

Die dritte Sitzreihe stammte vom Vorgänger Dacia Lodgy. Damit hat man ein bereits bestehendes System kurzerhand wiederverwendet. Auf die Möglichkeit diese Sitze, wie auch jene der Rückbank verschieben zu können, wurde aus Gewichts- und Kostengründen verzichtet.

Natürlich ist auch der Produktionsstandort Rumänien wesentlicher Bestandteil der Kostenreduktion, denn Personalkosten sind nuneinmal ein wesentlicher Preisfaktor und die sind nun einmal in Rumänien geringer, als in den meisten anderen europäischen Ländern. Zudem kann man auf bewährtes Know-How von Renault setzen.

Bisher ist Dacia mit diesem Weg, recht erfolgreich als Marke.
 
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